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Schwerpunkte der Arbeit

Die Frauenberatungsstelle hat folgende Schwerpunkte für Frauen, die sexualisierte Gewalt in der Kindheit erlebt haben, entwickelt:

Krisenintervention:

Durch die Krisenintervention bieten wir bei aktuellen psychischen Krisen und in Notsituationen die Möglichkeit zu direkter Stabilisierung, Unterstützung und Beratung.

Kurzzeitberatung:

Sehr häufig fragen Frauen Kurzzeitberatungen an, in denen spezielle, festumrissene Probleme lösungsorientiert bearbeitet werden. Viele Frauen schätzen diese Form der kurzfristigen überbrückenden Beratung als wichtigen Rückhalt auch während der Wartezeiten auf einen Therapieplatz.

längerfristige (therapeutische) Beratung:

In der längerfristigen (therapeutischen) Beratung von Frauen, die in ihrer Kindheit sexualisierte Gewalt erlebt haben, geht es in erster Linie um die Unterstützung zur Stabilisierung und das Wiedererlangen der Kontrolle über das eigene Leben. Nicht die Orientierung am Defizitären steht dabei im Vordergrund, sondern das Entdecken und Entwickeln persönlicher Ressourcen. Des weiteren geht es um das Aufdecken von Spaltungs- und Entfremdungsprozessen, die durch das traumatisierende Ereignis entstanden sind und letztendlich um die Integration des Erlebten.

Viele Frauen haben aufgrund früherer Traumatisierung eine spezielle Überlebensstrategie entwickelt, indem sie unterschiedliche Persönlichkeiten ausgebildet haben. Die Beratung dieser „multiplen“ Frauen hat weniger die Integration des Erlebten zum Ziel, als vielmehr das Kennenlernen und Kooperieren der Einzelpersönlichkeiten.

Für alle Beratungsformen gilt, dass die individuellen Lösungsmöglichkeiten gemeinsam erarbeitet und immer wieder auf ihre Alltagswirksamkeit überprüft werden. Die Beratung ist ein kreativer Prozess. Als Expertin für ihre Lösungen entwickelt und erweitert die betroffene Frau, unterstützt von der Beraterin, Möglichkeiten persönlichen Handelns. Sie trifft ihre eigene Wahl und bleibt für den Veränderungsprozess selbst verantwortlich. Die jeweiligen Prozesse werden von der Beraterin mit unterschiedlichen Methoden begleitet und sind getragen von Achtung und Wertschätzung der Klientin gegenüber.

Selbsthilfegruppen:

Das Angebot von Selbsthilfegruppen wird in diesem Arbeitsbereich verstärkt wahrgenommen. In der Begegnung miteinander und im Austausch über das Erlebte in der Kindheit und dessen Auswirkungen bis ins Erwachsenenalter hinein, machen Frauen viele wertvolle Erfahrungen. Sie haben die Möglichkeit, ihre Ahnungen, Wünsche und Phantasien auszudrücken, Klarheit über ihre aktuelle Lebenssituation sowie ihre Gefühle zu gewinnen und Neues auszuprobieren. In Absprache mit den Gruppen findet eine fachliche Begleitung bzw. Anleitung statt.

Ein spezielles Angebot ist eine angeleitete Gruppe für „multiple“ Frauen. Hier geht es vorrangig um Themen zur Bewältigung des Alltags bzw. das Entwickeln von lebbaren Alltagsstrategien.

Aufklärung und Prävention:

Sexualisierte Gewalt in der Kindheit und deren Folgen sind durch das Engagement vieler professioneller und nichtprofessioneller Helferinnen sowie dem Mut betroffener Frauen mittlerweile einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Dennoch gibt es nach wie vor eine große Unsicherheit im Umgang damit. Ohnmacht, Hilflosigkeit und Angst ist das Erste, worüber Helferinnen sprechen, wenn sie sich mit der Bitte um Unterstützung an uns wenden. Aus diesem Grund bieten wir Erzieherinnen, Lehrerinnen, Studentinnen usw. Fortbildungen sowie Vorträge an. Als Prävention hat sich die Gestaltung von Elternabenden in Kindergärten und Schulen bewährt. Außerdem unterstützen wir Lehrerinnen bei der Vorbereitung von entsprechenden Unterrichtseinheiten und begleiten sie ggf. bei einer erforderlichen Intervention.

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