Die Beraterinnen des Frauennotrufs verfügen durch jahrelange Erfahrung und entsprechende Zusatzqualifikationen über das zur Traumaverarbeitung und -therapie erforderliche hohe Maß an Sensibilität und Kompetenz. Ausgehend von den jeweiligen individuellen Bedürfnissen bieten wir betroffenen Frauen spezielle Einzelangebote an, die auch in Anspruch genommen werden, wenn die Vergewaltigung schon länger zurückliegt. Dabei haben sich Krisenintervention, persönliche bzw. telefonische Beratung und/oder Traumatherapie sowie Vermittlung und Begleitung bewährt. All dies geschieht jeweils nur im Einvernehmen mit der betroffenen Frau. Sie bestimmt das Tempo in der Auseinandersetzung mit der erlebten Gewalterfahrung genauso wie die Inanspruchnahme der einzelnen Unterstützungsangebote.
Die betroffene Frau erhält in einer akuten Krisen- und Notsituation direkt Unterstützung. Dies können sowohl ganz praktische Hilfsangebote sein, als auch andere bewährte Methoden zur Stabilisierung.
Diese können nach Absprache in Form von einzelnen Informationsgesprächen oder als Beratungsblöcke zu eingegrenzten Themen sowie auch als längerfristige Gesprächsreihe erfolgen.
Daneben beraten wir auch Angehörige und andere nahestehende Personen von betroffenen Frauen.
Wir können der betroffenen Frau z.B. fachkompetente Therapeutinnen, Kliniken, Anwältinnen und Ärztinnen benennen und sie gegebenenfalls zu Institutionen wie der Polizei oder dem Gericht begleiten. Darüber hinaus bieten wir bei Bedarf die Vorbereitung auf die Gerichtssituation an.
Die Beratungen sind kostenfrei und anonym, die Mitarbeiterinnen unterliegen der Schweigepflicht. Tägliche telefonische Erreichbarkeit und kurzfristige Termine für persönliche Beratung gehören zu unseren Standards.